
Der Sommer kommt und es ist die perfekte Zeit einen Miniteich anzulegen! Ein Miniteich im Garten, auf der Terrasse als kleiner Terrassenteich oder sogar auf dem Balkon ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch ein wertvoller Lebensraum für Insekten und andere Tiere. Selbst wenn nur wenig Platz zur Verfügung steht, ein Miniteich lässt sich sogar auf kleinstem Raum umsetzen. Ob in einer Zinkwanne, einem alten Fass oder einer Pflanzschale – einen kleinen Teich anzulegen ist zudem einfacher, als viele denken.
In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du ganz einfach einen Miniteich anlegen kannst, welche Pflanzen dafür geeignet sind und welche Tiere du in den Teich einsetzen kannst. Und das beste daran – so ein Teich funktioniert ganz ohne Technik wie z.B. einer Pumpe!
Was ist ein Miniteich?
Ein Miniteich ist im Grunde genommen wie ein richtiger Teich, nur viel kleiner, sodass er überall aufgestellt werden kann. Es ist eine wunderbare Gartendekoration für den Garten, die Terrasse oder den Balkon. Da ein Miniteich nicht viel wiegt und man ihn ohne größere Probleme verschieben kann, findet er nahezu überall Platz. Außerdem bietet er Insekten und Vögel eine wertvolle Trinkquelle und dient als Abkühlung an heißen Sommertagen.
Du kannst einen Miniteich in fast jedem Behälter oder Gefäß deiner Wahl einrichten. Ob eine Zinkwanne, ein Mörtelkübel, ein übrig gebliebener Blumentopf, oder sogar ein altes Weinfass. Deiner Kreativität sind so gut wie keine Grenzen gesetzt.

Vorteile eines Miniteichs im Garten oder auf dem Balkon
Ein kleiner Gartenteich ist ideal für alle, die ein pflegeleichtes kleines Biotop erschaffen wollen. Ein Miniteich im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon bringt viele Vorteile:
- Natürlicher Blickfang auf kleinem Raum
- Geringer Pflegeaufwand
- Fördert die Artenvielfalt (z. B. Insekten, Vögel, Amphibien)
- Individuell gestaltbar – ob in der Zinkwanne, Pflanzschale oder Weinfass
- Kein Stromanschluss notwendig (du kannst einen Miniteich ohne Pumpe oder Filter betreiben)
Den richtigen Standort finden
Bevor du dir Gedanken über das Gefäß machst, solltest du dir als erstes überlegen, wo du deinen Miniteich später aufstellen möchtest. Da der Miniteich ohne eine Pumpe oder Filter betrieben wird und auch ein geringes Wasservolumen hat, sollte der Teich nicht in der vollen Sonne stehen. Vor allem in der heißen Mittagssonne kann sich der Teich sonst zu stark aufheizen, was für Tiere im Teich gefährlich werden könnte. Außerdem begünstigt dauerhaftes Sonnenlicht das Algenwachstum sehr stark. Am besten suchst du einen Platz, der etwas von der Sonne geschützt ist. Morgens und Abends kann der Miniteich auf jeden fall etwas Sonne abbekommen. Über die heiße Mittagszeit sollte er aber bestenfalls im Schatten stehen.
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Die passende Schale oder Gefäß für deinen Miniteich
Die Basis für deinen Miniteich ist das Gefäß. Hier hast du viele Möglichkeiten:
- Zinkwanne Teich
- Keramik- oder Terrakottaschalen
- Weinfässer oder Holzgefäße
- Kunststoffwannen oder Mörtelkübel
- Pflanzschalen
Wichtig: Das Gefäß sollte mindestens 15–20 Liter fassen, UV-lichtbeständig und wasserdicht sein. Möchtest du kleine Fische in deinem Miniteich halten, sollte es allerdings ein etwas größere Gefäß sein (je nach Anzahl der Fische und wie viel vom Teich bepflanzt werden soll), damit die Fische noch genügend Platz haben. Du solltest nämlich bedenken, dass aufgrund der Bepflanzung noch einiges an Schwimmbereich für die Fische verloren geht. Bei meinem ersten Miniteich habe ich eine flache Pflanzschale mit einer Höhe von ca. 30 cm und einem Durchmesser von ca. 60 cm verwendet. Ungefähr die Hälfte der Schale stand nach der Bepflanzung noch für die Fische zur Verfügung.
- Die Größe beträgt ca. 58 cm x 28 cm (Durchmesser x Höhe)
- Durchmesser der Öffnung: ca. 54cm
- Material: Kunststoff - Farbe: anthrazit
Benötigtes Material und nützliche Werkzeuge – das brauchst du sonst noch alles
Neben dem Gefäß gibt es für die Einrichtung deines Miniteichs ein paar Dinge, die du im Vorfeld besorgen solltest, damit die Einrichtung reibungslos funktioniert.
Substrat und Bodengrund
Für einen Miniteich nutzt du am besten herkömmliche Teicherde und etwas Lavagranulat oder Zierkies.
Steine und Wurzeln
An Steinen und Wurzeln kannst du grundsätzlich alles verwenden, was es in der Aquaristik gibt. Selbstverständlich kannst du auch Steine und Wurzeln aus der Natur bzw. dem eigenen Garten verwenden wie z.B. Basalt oder Flusskies. Achte nur darauf, dass die Steine nicht zu kalkhaltig sind. Nadelhölzer sollten aufgrund des Harzes und da sie schnell vermodern, nicht verwendet werden. Normales Totholz welches evtl. auch schon länger in einem Gewässer lag bzw. am Flussrand eignet sich allerdings wunderbar um den Teich zu gestalten.
Sinnvolle Werkzeuge
Eine kleine Handschaufel sowie evtl. einen Unterwasserkleber zum verkleben von Steinen und Wurzeln ist immer nützlich. Alternativ funktioniert auch ein Sekundenkleber auf Cyanacrylatbasis (dieser gibt keine schädlichen Stoffe an das Wasser ab), welchen man auch oft beim Verkleben von Hardscape in einem Aquarium oder Aquascape nutzt.
Geeignete Wasserpflanzen für deinen Miniteich
Es gibt eine Vielzahl an Teichpflanzen die du für einen Miniteich verwenden kannst. Auch viele Aquarienpflanzen eignen sich wunderbar für einen Teich und können in den wärmeren Sommermonaten ohne Problem draußen gehalten werden.

Einfache und geeignete Teichpflanzen
Da ein Miniteich meistens nicht besonders tief ist, kannst du dich im Bereich der Teichpflanzen an Sumpfpflanzen und Pflanzen für den Flachwasserbereich orientieren. Im Folgenden findest du ein paar geeignete Teichpflanzen, die du verwenden könntest.
Pflegeleichte Sumpfpflanzen für den Teich
Sumpfpflanzen sind Pflanzen, die in dauerhaft feuchten bzw. nassen Böden stehen. Die Blätter und Blüten dieser Pflanzen bilden sich allerdings nur über Wasser aus.
- Sumpfdotterblume (Caltha palustris)
- Blutweiderich (Lythrum salicaria)
- Sumpfschwertlilie (Iris pseudacorus)
- Wollgras (Eriophorum vaginatum)
Pflanzen für den Flachwasserbereich
Der Flachwasserbereich ist der Übergang der Sumpfzone in die Tiefwasserzone. Pflanzen im Flachwasserbereich benötigen im Gegensatz zu den Sumpfpflanzen einen dauerhaften Wasserstand von ca. 5 – 30 cm.
- Nadelkraut (Crassula recurva)
- Papageienfeder (Myriophyllum aquaticum)
- Tannenwedel (Hippuris vulgaris)
- Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
- Zwergrohrkolben (Typha minima)
Sauerstoffpflanzen
Sauerstoffpflanzen sind Pflanzen, die schnell wachsen und für eine gute Wasserqualität sorgen. Sie entziehen dem Wasser überschüssige Nährstoffe und wirken gut einem unerwünschtem Algenwachstum entgegen.
- Wasserprimel (Hottonia palustris)
- Hornkraut (Ceratophyllum demersum)
- Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
- Nixkrautähnliche Wasserpest (Egeria najas)
- Wasser-Hahnenfuß (Ranunculus aquatilis)
Zwergseerosen
Als kleines „Highlight“ im Teich kannst du außerdem eine Zwerg-Seerose (Nymphaea tetragona) einsetzen. Diese kleibenden Seerose wird nicht groß und sind daher auch für kleine Teiche eine Option. Zudem bildet sie wunderschöne kleine Blüten und bildet kaum Rhizome unter Wasser, sodass sie sich auch nicht stark ausbreitet.
Schwimmpflanzen im Teich
Schwimmpflanzen sind natürlich auch immer eine tolle Möglichkeit. Diese bieten schattige Bereiche, reduzieren ein übermäßiges Algenwachstum und sorgen für ausreichend Sauerstoff im Teich.
Diese Schwimmpflanzen sind super für einen Teich geeignet
- Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae)
- Schwimmfarn (Salvinia natans)
- Krebsschere (Stratiotes aloides)

Pflanzen aus dem Aquarium im Gartenteich
Wie bereits erwähnt sind viele Pflanzen die eigentlich für die Haltung im Aquarium gedacht sind, auch sehr gut für einen Teich geeignet. Diese Pflanzen sind zwar nicht winterhart, können aber von Frühjahr bis Spätherbst super im Teich gehalten werden.
Geeignete Aquarienpflanzen für einen Miniteich
Viele Aquariumpflanzen sind für die Haltung im Teich geeignet. Dabei können die Pflanzen unter Wasser (submers), aber auch über Wasser (emers) wachsen. Meist wachsen die Pflanzen dabei nach einer gewissen Zeit von selbst aus dem Wasser heraus und bilden Ableger über Wasser. Folgende Pflanzen habe ich bereits erfolgreich im Miniteich kultiviert.
- Kleinblättrige Rotala (Rotala indica)
- Großes Fettblatt (Bacopa caroliniana)
- Steifblättriger Froschlöffel (Echinodorus palifolius)
- Thailändischer Wasserfreund (Hygrophila corymbosa ‚Siamensis‘)
- Mini-Speerblatt (Anubias barteri var. nana ‚Mini‘)
- Kleine Ludwigie (Ludwigia palustris)
Eine starke Bepflanzung des Teichs hilft, den Teich algenfrei zu halten. Besonders wenn keine Pumpe oder Filter verwendet werden, helfen Wasserpflanzen enorm, den Teich sauber und klar zu halten.
Miniteich anlegen – Schritt für Schritt Anleitung inkl. Videoanleitung
1. Teichbehälter bzw. Gefäß auswählen und am richtigen Standort platzieren

Wähle ein ausreichend großes Gefäß für deinen Miniteich, welches vollständig dicht ist und platziere es an einem von starker Sonneneinstrahlung geschützten Platz.
2. Miniteich mit Steinen und Wurzeln gestalten

Gestalte den Miniteich mit Steinen und Wurzeln. Ich habe hier z.B. Steine verwendet um den Bereich aus Teicherde, der später bepflanzt wird und dem Freiwasserbereich zu trennen. Du kannst diesen Schritt aber auch weglassen und die Pflanzen mithilfe von Pflanzkörben so in den Teich stellen.
3. Teicherde und Substrat einfüllen

In dem Bereich in dem später die Pflanzen eingepflanzt werden fülle ich zuerst eine Schicht Zierkies oder Lavagranulat. Dadurch kann man sich Teicherde sparen und es wird noch eine Wasserzirkulation im unteren Bereich gewährleistet. Bei sehr flachen oder kleinen Behältern kann der Zierkies auch weggelassen werden und alles mit Teicherde aufgefüllt werden.
4. Miniteich mit Wasserpflanzen bepflanzen

Den Teich mit Teichpflanzen und Aquarienpflanzen bepflanzen.
5. Teicherde mit Kies abdecken

Sobald alle Pflanzen eingesetzt sind wird die Teicherde mit einer letzten dünnen Schicht Zierkies abgedeckt. Das verhindert, dass Teicherde später aufschwimmt. Bei größeren Teichen z.B. mit Goldfischen ist das auch sehr nützlich, damit die Fische die Teicherde nicht wieder aufwühlen.
6. Miniteich mit Wasser befüllen

Nun wird der Teich mit Wasser befüllt – dazu kann Leitungswasser oder Regenwasser verwendet werden.
7. Pflanzenreste und Schmutz von der Wasseroberfläche entfernen und Schwimmpflanzen einsetzen

Zum Schluss noch Pflanzenreste von der Wasseroberfläche entfernen und Schwimmpflanzen einsetzen. Fertig ist der Miniteich 😀
Für alle, die die Einrichtung eines Miniteichs gerne in Videoform sehen möchten, habe ich auf meinem YouTube-Kanal ein ganzes Einrichtungsvideo dazu veröffentlicht!
Welche Tiere kann ich in einem Miniteich halten?
Je nach Größe des Miniteich kannst du verschiedene Tiere einsetzen. Garnelen und Schnecken sind bereits für kleine Teiche gut geeignet. Über die Sommermonate kannst du problemlos Zwerggarnelen der Gattung Neocaridina in so einem Teich halten. Geeignete Schnecken für einen Teich wären Blasenschnecken, Sumpfdeckelschnecken, Spitzschlammschnecken oder Posthornschnecken . Es ist sogar gut möglich, dass sich Schnecken von ganz alleine ansiedeln, da sie meist mit Teichpflanzen eingeschleppt werden.
Welche Fische sind für einen Miniteich geeignet?
Besonders für kleine Gartenteiche, Balkon- oder Terrassenteiche eignen sich nur kleinbleibende Fischarten, die auch mit wechselnden Temperaturen und geringerem Platzangebot klarkommen. Hier stelle ich dir ein paar der besten Fische für den Miniteich vor.
Medaka (Oryzias latipes) – Der „Mini-Koi“
Besonders beliebt sind Japanische Reisfische, auch Medaka (Oryzias latipes) genannt. Sie werden oft als Mini-Koi bezeichnet, da seine schimmernden Farben sehr an die echten Koi erinnern. Allerdings bleiben Medakas mit 3-4 um einiges kleiner und eignen sich daher auch super für einen Miniteich. Medakas gibt es in unterschiedlichsten Farbvarianten und Zuchtformen. Die kleinen Fische sind sehr robust und anpassungsfähig und fühlen sich bereits in Miniteich ab 40 -50 Liter wohl. Temperaturen von 5 bis 28 °C machen ihnen nichts aus, sodass sie auch bis in den Spätherbst draußen bleiben können. In frostfreien Gegenden oder mit entsprechender Abdeckung können Medakas sogar ganzjährig im Garten- oder Terrassenteich überleben – ein großer Vorteil gegenüber tropischen Zierfischen.
Darüber hinaus sind Medakas friedlich, leicht zu halten und ernähren sich unter anderem von Mückenlarven, was sie zu nützlichen Helfern gegen Plagegeister im Sommer macht. Am besten hält man sie in einer kleinen Gruppe von mind. 10 Tieren.
Kardinalfisch (Tanichthys albonubes)
Der Kardinalfisch stammt ursprünglich aus China und wird nur etwa 4–5 cm groß. Er verträgt Temperaturen von 16–25 °C, kann also auch gut über die Sommermonate im Teich gehalten werden. Im Gegensatz zu Medakas ist er weniger kälteresistent, sollte also im Herbst ins Haus geholt, oder über den Winter im Keller gehalten werden. Er ist wie der Medaka sehr friedlich und sollte in einer Gruppe ab 10 Tieren gehalten werden.

Guppys (Poecilia reticulata) und Endler Guppys (Poecilia wingei)
Guppys zählen zu den bekanntesten Aquarienfischen – und auch im Miniteich fühlen sie sich bei warmen Temperaturen wohl. Besonders Endler Guppys, eine kleinere Guppy-Art, eignet sich hervorragend für die Haltung im Miniteich.
Sie bevorzugen Temperaturen um die 20 °C und sollten daher nicht ganzjährig draußen bleiben. Durch ihre Farbenpracht und geringe Größe (2–3 cm) passen sie sehr gut in bepflanzte Miniteiche, insbesondere auf dem Balkon oder der Terrasse. Im Gegensatz zu Endler Guppys werden Hochzuchtguppys mit einer Größe von bis zu 6 cm deutlich größer. Daher unbedingt auf die Teichgröße achten.

Platys (Xiphophorus maculatus)
Platys sind friedliche, einfach zu haltende Zierfische, die Temperaturen zwischen 18–25 °C benötigen. In einem gut bepflanzten Miniteich kann man sie wunderbar halten. Aufgrund ihrer Farbvielfalt sind sie wie die Hochzuchtguppys besonders beliebt. Auch die Zucht ist wie bei den Guppys sehr einfach und es wird früher oder später mit Sicherheit Nachwuchs geben.
Zebrabärbling (Danio rerio)
Der Zebrabärbling ist ein weiterer geeigneter Fisch für den Miniteich im Garten. Er ist äußerst robust, kälteresistent und kommt mit Temperaturen von 15 – 25 °C klar. Zebrabärblinge sind sehr aktiv, werden bis zu 5 cm groß und sollten in Gruppen gehalten werden. In einem üppig bepflanzten Miniteich fühlen sie sich besonders wohl.
Bevor du Tiere und vor allem Fische einsetzt, achte jedoch immer darauf, dass genug Platz und Schwimmraum vorhanden ist. Kleine Fische für einen Miniteich sollten mindestens ca. 50 – 60 Liter Wasser zur Verfügung haben. Solltest du Tiere in einem Miniteich halten, dann achte unbedingt darauf, dass sie im Herbst reingeholt werden.
Viele dieser Tiere vertragen zu niedrige Temperaturen nicht und können nur in den wärmeren Monaten im Teich gehalten werden. Zudem ist ein Miniteich einfach zu klein, weshalb die Chance sehr hoch ist, dass er im Winter vollständig zufrieren könnte. Im Spätherbst, wenn die Temperaturen langsam sinken, kannst du die Fische in einem Winterquartier im Keller oder im Wohnraum überwintern und dann im Frühjahr wieder raus in den Teich setzen.
Den Miniteich langfristig pflegen
Um lange Freude an deinem Miniteich zu haben ist nicht viel Pflege notwendig. Wie bereits erwähnt, helfen viele Pflanzen viel, um keine Algenprobleme zu bekommen. Außerdem ist ein schattiger Standort auch sehr gut, um keine Probleme mit Algen zu bekommen. Ansonsten kannst du verblühte, vertrocknete oder abgestorbene Pflanzenreste regelmäßig entfernen, um das Waser nicht unnötig zu belasten. Zudem sollte in den heißen Sommermonaten der Wasserstand im Blick gehalten werden und bei zu viel Verdunstung, das Wasser regelmäßig wieder aufgefüllt werden.
So bleibt das Wasser im Miniteich klar
Damit das Wasser im Teich klar bleibt ist nicht unbedingt ein Filter nötig. Meistens hilft schon das einsetzen vieler Wasserpflanzen. Vor allem schnellwachsende Teichpflanzen oder Sauerstoffpflanzen, tragen dazu bei, das Wasser im Teich klar zu halten. Zudem hilft auch hier, regelmäßig abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen, eine Überfütterung der Fische zu vermeiden, sowie den Teich nicht über mehrere Stunden pro Tag in der direkten Sonne stehen zu lassen.
Muss ich das Wasser im Miniteich wechseln?
Das Wasser in einem Miniteich musst du normalerweise nicht wechseln, es reicht, verdunstetes Wasser wieder nachzufüllen, vor allem im Sommer und wenn es längere Zeit nicht geregnet hat. Es kann sein, dass nach einer Neueinrichtung erstmal ein starkes Algenwachstum auftritt. Lass dich davon allerdings nicht verunsichern. Das passiert häufig, da zu Beginn sehr viele Nährstoffe durch die Teicherde im Wasser freigesetzt werden und die Pflanzen das noch nicht aufnehmen können, da sie erst einwachsen müssen. Achte einfach auf eine großzügige Bepflanzung (auch mit schnellwachsenden Pflanzen) und schattigen Bereichen (vor allem im Hochsommer). Dann verschwinden die Algen meistens ohne Probleme von selbst wieder.
Den Miniteich richtig überwintern
Im Winter kannst du deinen Miniteich entweder abbauen, oder, falls du ihn im nächsten Frühjahr wieder rausstellen willst, im Wohnraum oder im Keller problemlos überwintern. Schneide dazu im Herbst, bevor du den Teich reinholst, die verblühten Pflanzen zurück und stelle ihn an einen geschützten Ort im Haus oder der Wohnung.
Die Fische kannst du so auch einfach im Teich lassen. Alternativ kannst du den Miniteich natürlich auch leeren und komplett abbaue. Dann kannst du ihn im nächsten Jahr wieder neu gestalten. Wenn du die Pflanzen weder verwenden möchtest kannst du sie in einem Eimer im Keller überwintern. Die Fische kannst du über den Winter ebenfalls in einem ausreichend großen Behälter im keller oder Haus halten. Oder du setzt sie in ein Aquarium, um sie über die Wintermonate auch beobachten zu können. 😀
Fazit: Miniteich anlegen leicht gemacht
Einen Miniteich im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse anzulegen ist einfacher als gedacht. Mit der richtigen Anleitung, passenden Pflanzen und etwas Kreativität wird dein kleiner Teich zum Highlight für den Sommer!
Hast du bereits einen Miniteich eingerichtet ? Wie waren deine Erfahrungen? Schreib es gerne in die Kommentare! Markiere mich auch gerne auf Social-Media – mich interessiert sehr, wie dein Miniteich geworden ist!
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