5 pflegeleichte und schöne Schwimmpflanzen fürs Aquarium

Phyllanthus fluitans und Salvinia auriculatus ergeben eine schöne Farbkombination aus rot und grün und kommen in einem offene Aquarium oder Aquascape besonders gut zur Geltung.

Schwimmpflanzen sind eine fantastische Ergänzung für jedes Aquarium. Sie sorgen nicht nur für eine natürliche Optik, sondern bieten auch zahlreiche Vorteile für die Wasserqualität und das Wohlbefinden deiner Aquarienbewohner. Sie entziehen dem Wasser überschüssige Nährstoffe, helfen so gegen Algenwachstum und bieten Schutz- sowie Versteckmöglichkeiten für Fische und Wirbellose. In diesem Beitrag stelle ich dir fünf tolle Schwimmpflanzen vor, die besonders pflegeleicht sind und sich perfekt für ein Aquarium oder Aquascape eignen.

Sind Schwimmpflanzen im Aquarium sinnvoll?

Da Schwimmpflanzen zahlreiche Vorteile bieten, sind sie in fast jedem Aquarium eine sinnvolle Ergänzung. Zum einen verbessern sie die Wasserqualität durch die Aufnahme von Schadstoffen und überschüssigen Nährstoffen und helfen so außerdem das Algenwachstum zu reduzieren. Zusätzlich schaffen sie eine natürliche Umgebung, die das Wohlbefinden der Fische und anderer Aquarienbewohner fördert. Besonders in natürlich gestalteten Aquarien sind Schwimmpflanzen definitiv empfehlenswert, da sie nicht nur funktional sind, sondern auch auf jeden Fall ein optisches Highlight sind.

5 einfache und pflegeleichte Schwimmpflanzen fürs Aquarium die du dir unbedingt genauer anschauen solltest!

Phyllanthus fluitans (Schwimm-Wolfsmilch)

Diese kleine Schwimmpflanze mit dem deutschen Namen „Schwimm-Wolfsmilch“ ist eine besonders schöne und auffällig gefärbte Schwimmpflanze aus Südamerika. Bei einer starken Beleuchtung färben sich die wasserabweisenden Blätter und Wurzeln intensiv rot und verleihen dem Aquarium so einen besonders schönen Look. Bei weniger Licht und Nährstoffen im Wasser bleibt die Pflanze eher grün – orange. Unter günstigen Bedingungen fängt diese Pflanze sogar an im Aquarium zu blühen. Dabei erscheinen in den Blattachseln winzige weiße Blüten.

Bei schwacher Beleuchtung bleiben die Blätter der Phyllanthus fluitans grün
Bei mäßiger Beleuchtung und weniger Nährstoffen bleiben die Blätter der Schwimm-Wolfsmilch (Phyllanthus fluitans) in einem Grün- / Orangeton.

Steckbrief

  • Deutscher Name: Schwimm-Wolfsmilch, Wasserwolfsmilch
  • Wissenschaftlicher Name: Phyllanthus fluitans
  • Herkunft: Südamerika
  • Größe und Wachstum: Schnellwachsend, Blätter bis 1 cm Durchmesser
  • Lichtbedarf: Mittel bis hoch
  • Temperatur: 20 – 28°C
  • Wasserwerte: pH 6,0-7,5; weiches bis mittelhartes Wasser
  • Düngung: Empfehlenswert (Mikronährstoffe)
  • CO2-Zugabe: Nicht erforderlich
  • Besonderheiten: Blätter sind wasserabweisend und bei guter Beleuchtung intensiv rot gefärbt
  • Pflegeaufwand: Einfache Pflege, ein regelmäßiges ausdünnen ist sinnvoll

Pflegehinweise:

Phyllanthus fluitans bevorzugt weiches bis mittelhartes Wasser und moderate Beleuchtung. Bei starker Beleuchtung färben sich die Blätter allerdings in einem intensiven rot. Achte darauf, dass sie ausreichend Nährstoffe bekommt, um ihr Wachstum zu fördern. Du kannst diese Pflanze besonders gut in offenen Aquarien verwenden, wo ihre rötliche Farbe im Kontrast zur natürlichen Umgebung wunderschön zur Geltung kommt. Die Pflanze vermehrt sich sehr einfach und kann dann, falls sie zu viel von der Wasseroberfläche bedeckt, einfach abgesammelt werden. Eine emerse Haltung auf feuchtem Substrat wie z.B. Soil, ist bei dieser Schwimmpflanze ebenfalls möglich. Eine empfehlenswerte Schwimmpflanze für offene Aquarien um schöne Farbakzente zu setzen.

Phyllanthus fluitans | Schwimm-Wolfsmilch | Wasserpflanze für Aquarien
  • Garantiert frei von Pestiziden, Schadstoffen und Fremdorganismen wie Parasiten, Krankheitserregern, Schnecken, Planarien, Insektenlarven oder Algen, auch keine lästigen Beigaben wie Wasserlinsen oder Schneckeneier.
  • Das umständliche Entfernen der Steinwolle oder anderen Bodengrundersatzstoffen entfällt. Außerdem erhält man mit einem Becher durchaus eine größere Anzahl an kleinen Einzelpflanzen und verbessert somit das Preis-Leistungs-Verhältnis enorm.

Salvinia auriculata (Kleinohriger Schwimmfarn / Büschelfarn)

Der Kleinohrige Schwimmfarn oder auch Büschelfarn stammt ursprünglich aus dem tropischen Amerika (Mexiko, Argentinien, Chile) und ist eine beliebte Wahl für Aquarienliebhaber. Mit seinen ovalen, behaarten Blättern verleiht er besonders offenen Aquarien eine natürliche Eleganz. Der Büschelfarn ist eine schnellwachsende, einfache Schwimmpflanze für Aquarien, Aquascapes oder sogar für den Miniteich im Garten. Mit ihren feinen Wurzeln eignet sie sich auch besonders für Aquarien mit Jungfischen oder Aufzuchtbecken wo sie den kleinen Fischen optimale Versteckmöglichkeiten bietet.

Salvinia auriculata Schwimmfarn hat sich auf der ganzen Wasseroberfläche ausgebreitet

Steckbrief:

  • Deutscher Name: Kleinohriger Schwimmfarn, Rundblättriger Schwimmfarn
  • Wissenschaftlicher Name: Salvinia auriculata
  • Herkunft: Tropisches Amerika
  • Größe und Wachstum: Schnellwachsend, Blätter bis 2 cm
  • Lichtbedarf: Mittel bis hoch
  • Temperatur: 17 – 28°C
  • Wasserwerte: pH 5,0-8,0; weiches bis hartes Wasser
  • Düngung: Nicht zwingend erforderlich
  • CO2-Zugabe: Nicht notwendig
  • Besonderheiten: Behaarte, wasserabweisende Blätter
  • Pflegeaufwand: Einfach und pflegeleicht

Pflegehinweise:

Salvinia auriculata benötigt keine spezielle Pflege, gedeiht aber am besten bei mittlerer bis starker Beleuchtung und nährstoffreichem Wasser. Bei einem Nährstoffmangel färben sich die grünen Blätter hell. Falls noch andere Pflanzen im Aquarium sind ist ein regelmäßiges ausdünnen wichtig, damit die anderen Pflanzen noch genügend Licht abbekommen. Kondenswasser, welches möglicherweise von der Abdeckung tropft, verträgt diese Pflanze nicht so gut. Zudem ist sie äußerst nützlich, wenn es darum geht, das biologische Gleichgewicht in deinem Aquarium aufrechtzuerhalten, da sie überschüssige Nährstoffe aus dem Aquarium zieht und Schadstoffe aus dem Wasser filtert. Ihre Widerstandsfähigkeit macht sie zu einer hervorragenden Wahl für Anfänger.

Angebot
Salvinia auriculata | Kleinohriger Schwimmfarn / Büschelfarn | Wasserpflanze für Aquarien
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  • SCHNECKENFREI - völlig frei von jeglichen Schnecken.

Limnobium laevigatum (Südamerikanischer Froschbiss)

Auch bekannt als „Froschbiss“, ist Limnobium laevigatum eine robuste und äußerst attraktive Schwimmpflanze. Mit ihren langen, bis zu 30 cm langen Wurzeln bietet diese anpassungsfähige Wasserpflanze Fischen und Garnelen einen optimalen Rückzugsort und Versteckmöglichkeiten im Aquarium. Überschüssige Nährstoffe im Wasser wie zu viel Nitrat oder Phosphat werden effektiv dem Wasser entzogen. Somit hilft auch diese Pflanze, die Ausbreitung von Algen nachhaltig zu reduzieren.

Froschbiss Limnobium laevigatum Schwimmpflanzen fürs Aquarium bedecken die Wasseroberfläche
FrozenAvatarAmazon FrogbitCC BY-SA 4.0

Steckbrief:

  • Deutscher Name: Südamerikanischer Froschbiss
  • Wissenschaftlicher Name: Limnobium laevigatum
  • Herkunft: Mittel- und Südamerika
  • Größe und Wachstum: Schnellwachsend, Blätter bis 5 cm Durchmesser
  • Lichtbedarf: Mittel bis hoch
  • Temperatur: 15 – 30°C
  • Wasserwerte: pH 6,0-7,5; weiches bis mittelhartes Wasser
  • Düngung: Empfehlenswert
  • CO2-Zugabe: Nicht notwendig
  • Besonderheiten: Lange Wurzeln bieten Schutz für Jungfische
  • Pflegeaufwand: Einfach, gelegentliches Ausdünnen erforderlich

Pflegehinweise:

Limnobium laevigatum lässt sich bei weichem bis hartem Wasser und bei einer moderate bis starke Beleuchtung gut halten. Der Froschbiss eignet sich auch für offene Aquarien, da die Blätter leicht über den Wasserrand hinausragen können. Bei geschlossenen Aquarien sollte darauf geachtet werden, dass kein Spitzwasser auf die Blattoberseiten tropft. Darauf sind die Blätter nämlich empfindlich. Diese Pflanze ist besonders beliebt bei Haltern von Lebendgebärenden wie Guppys oder Platys, aber auch bei eierlegenden Zahnkarpfen wie Killifischen, da sie für Jungfische eine ideale Versteckmöglichkeit bietet. Zudem wird sie aufgrund der langen und dichten Wurzeln oft in Aufzuchtbecken als Laichsubstrat verwendet. Aquarienfische legen im dichten Wurzelwerk dieser Pflanze gerne ihre Eier ab.

Azolla caroliniana (Moosfarn, Algenfarn, Feenmoos)

Azolla caroliniana oder auch Azolla filiculoides ist eine feine Schwimmpflanze, die oft als „Feenmoos“ bezeichnet wird. Sie ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch besonders nützlich. Ursprünglich kommt diese Wasserpflanze aus Nordamerika und besiedelt dort stehende und langsam fließende Gewässer. Auch in Deutschland wurde sie bereits entdeckt. Meistens wird Azolla caroliniana im Gartnteich verwendet, aber auch eine hakltung im Aquarium ist möglich.

Azolla caroliniana Moosfarn auf der Wasseroberfläche
VengolisAzolla 3726CC BY-SA 4.0

Steckbrief:

  • Deutscher Name: Moosfarn, Algenfarn
  • Wissenschaftlicher Name: Azolla caroliniana
  • Herkunft: Nordamerika
  • Größe und Wachstum: ca. 1 cm breit, schnellwachsend
  • Lichtbedarf: Mittel
  • Temperatur: 5 – 30°C
  • Wasserwerte: pH 6,0-8,0; sehr weiches bis mittelhartes Wasser
  • Düngung: Nicht notwendig
  • CO2-Zugabe: Nicht notwendig
  • Besonderheiten: Blätter haben eine Stickstoff bindende Symbiose mit Cyanobakterien
  • Pflegeaufwand: Einfach

Pflegehinweise:

Azolla caroliniana ist eine anspruchslose Schwimmpflanze, die nur wenig Licht benötigt. Sie ist äußerst widerstandsfähig und kann sogar Frost problemlos überstehen. Besonders interessant ist ihre Symbiose mit Cyanobakterien: An den Blattunterseiten bindet Anabaena azollae Stickstoff aus der Luft und wandelt ihn in eine pflanzenverfügbare Form um. Azolla nutzt diesen Stickstoff für ihr Wachstum, während sie dem Bakterium Schutz und Nährstoffe bietet. Dadurch kann die Pflanze selbst in nährstoffarmen Gewässern besonders schnell wachsen.

Die Vermehrung erfolgt durch Verzweigung und Teilung, und überschüssige Pflanzen lassen sich leicht absammeln. Zudem bietet Azolla einen optimalen Rückzugsort für Fischnachwuchs. Wird die Schwimmpflanze im Teich gehalten, verfärben sich ihre Blätter in den Herbstmonaten in einen schönen braunroten Farbton.

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Riccia fluitans (Teichlebermoos)

Das Teichlebermoos ist eine vielseitige Pflanze für Aquarien, die sowohl als Schwimmpflanze als auch aufgebunden auf Steinen oder als Bodendecker verwendet werden kann. In Aquascapes wird Riccia fluitans meistens als Bodendecker kultiviert. Vor allem für kleine Fische und Garnelen ist diese Pflanze ein idealer Rückzugsort. Als Schwimmpflanze lässt man sie einfach treiben. Aufgrund ihrer weltweiten Verbreitung kommt diese Pflanze im Aquarium mit unterschiedlichsten Bedingungen zurecht. Sie toleriert dabei unterschiedliche Wasserhärten von sehr weichem bis hartem Wasser und gedeiht in einem breiten Temperaturspektrum.

Polster des Teichlebermoos Riccia fluitans mit Moos
Storm from Canada, Christmas moss and riccia (14441185564)CC BY-SA 2.0

Steckbrief:

  • Deutscher Name: Teichlebermoos
  • Wissenschaftlicher Name: Riccia fluitans
  • Herkunft: Weltweit verbreitet
  • Größe und Wachstum: Langsam bis mittel, dichte Polsterbildung
  • Lichtbedarf: Gering bis mittel
  • Temperatur: 15 – 28°C
  • Wasserwerte: pH 6,0-7,5; weiches bis hartes Wasser
  • Düngung: Nicht notwendig
  • CO2-Zugabe: Nicht notwendig
  • Besonderheiten: Vielseitig verwendbar, beliebt bei Garnelenhaltern
  • Pflegeaufwand: Einfach, gelegentliches Zurückschneiden empfohlen

Pflegehinweise:

Das Teichlebermoos benötigt als Schwimmpflanze nur wenig Licht und eine zusätzliche CO2-Zugabe ist nicht notwendig. Sollten sich die schwimmenden Riccia-Polster zu stark ausbreiten, kann man sie recht einfach wieder in Form bringen, indem man einige Pflanzenteile oder Polster der Pflanze entfernt. Garnelen lieben es, in den dichten Strukturen von Riccia zu grasen und sich in den Riccia-Polstern zu verstecken, was diese Pflanze besonders bei Garnelenhaltern beliebt macht.

Bonus: Ceratopteris thalictroides (Sumatrafarn)

Der feinfiedrige Sumatrafarn ist eine vielseitige Pflanze, die auch in den Bodengrund gepflanzt werden kann. Als Schwimmpflanze bietet sie jedoch ganz andere Vorteile. Der Farn vermehrt sich durch Adventivpflanzen. Dazu schneidet man die Blätter einfach ab und lässt sie an der Wasseroberfläche treiben. Nach kurzer Zeit entwickeln die abgeschnittenen Blätter neue Wurzeln. Die Blätter breiten sich anschließend über die Oberfläche aus und wachsen aus dem Wasser heraus. Daher bietet diese Pflanze einen perfekten Schutz für Oberflächenfische, Jungfische oder Garnelen.

Ceratopteris thalictroides Sumatrafarn im Aquarium
Der Sumatrafarn kann problemlos als Schwimmpflanze verwendet werden, aber auch als normale Stängelpflanze, wie in diesem Aquascape.

Steckbrief:

  • Deutscher Name: Sumatrafarn
  • Wissenschaftlicher Name: Ceratopteris thalictroides
  • Herkunft: Tropische Regionen weltweit
  • Größe und Wachstum: Schnellwachsend, bis 50 cm hoch
  • Lichtbedarf: Mittel bis hoch
  • Temperatur: 22 – 28°C
  • Wasserwerte: pH 6,0-7,5; weiches bis mittelhartes Wasser
  • Düngung: Regelmäßig
  • CO2-Zugabe: Nicht zwingend notwendig
  • Besonderheiten: Vielseitig einsetzbar auch eingepflanzt als Mittel- oder Hintergrundpflanze
  • Pflegeaufwand: Einfach

Pflegehinweise:

Ceratopteris thalictroides stellt keine besonders hohen Ansprüche an die Pflege. Bei einer CO2-Zugabe wächst er am besten, diese ist jedoch nicht notwendig. Auch bei einer schwächeren Beleuchtung wächst diese Wasserpflanze sehr gut. Sie kann sowohl frei schwimmen als auch in den Bodengrund eingepflanzt werden, wodurch sie besonders flexibel einsetzbar ist. Dank dieser Anpassungsfähigkeit ist der Sumatrafarn mit seinen filigranen hellgrünen Blättern eine beliebte Pflanze in der Aquaristik.

Vorteile von Schwimmpflanzen im Aquarium

Schwimmpflanzen bieten zahlreiche Vorteile:

  • Dekorativ: Schwimmpflanzen verleihen dem Aquarium ein natürliches und harmonisches Erscheinungsbild.
  • Natürliche Algenkontrolle: Sie nehmen überschüssige Nährstoffe auf und hemmen so das Wachstum von Algen.
  • Lichtregulierung: Ihre Blätter bieten Schatten, der lichtscheuen Fischen und Pflanzen zugutekommt.
  • Sauerstoffproduktion: Durch Fotosynthese tragen sie zur Sauerstoffanreicherung im Wasser bei.
  • Schutz und Verstecke: Die Wurzeln und dichten Blätter bieten Jungfischen, Garnelen und anderen Aquarienbewohnern ideale Versteckmöglichkeiten.
  • Geringer Pflegeaufwand: Die meisten Schwimmpflanzen sind sehr einfach zu halten und im Gegensatz zu anderen Aquarienpflanzen oft sehr pflegeleicht. Daher sind diese Wasserpflanzen auch sehr anfängerfreundlich.

Haben Schwimmpflanzen auch Nachteile?

Trotz ihrer zahlreichen Vorteile gibt es auch einige Aspekte, die beachtet werden sollten:

  • Schnelles Wachstum: Einige Arten können die Wasseroberfläche schnell überwuchern und müssen regelmäßig ausgedünnt werden. Problematisch sollte das allerdings nur bei der Wasserlinse werden, die oft zur Plage werden kann. Deshalb habe ich sie in dieser Liste nicht mit aufgenommen.
  • Lichtblockade: Zu viele Schwimmpflanzen können das Licht für andere Wasserpflanzen zu stark reduzieren.
  • Eingeschränkte Oberflächenbewegung: Breiten sich die Schwimmpflanzen zu schnell aus und werden nicht regelmäßig ausgedünnt, kann es dazu führen, dass die die Wasserzirkulation bzw. Oberflächenbewegung eingeschränkt wird.

Diese „Nachteile“ hängen allerdings auch stark von der Idee bzw. dem Besatz im Becken ab. Viele Labyrinthische wie z.B. Fadenfische oder Kampffische brauchen sogar nur eine geringe Strömung und ruhigere Bereiche im Aquarium. Hierfür sind Schwimmpflanzen daher bestens geeignet. Und auch für Aquascapes, bei denen andere Wasserpflanzen noch genügend Licht benötigen sind Schwimmpflanzen eine Bereicherung und tragen zu einem gesunden und naturnahen Ökosystem bei. Denn bei regelmäßig Pflege (was man bei einem Aquascape ohnehin tun sollte), werden auch Schwimmpflanzen zu keinem Problem. Man kann sie dann einfach hin und wieder etwas absammeln wenn man sowieso gerade einen Wasserwechsel im Aquarium oder einen Rückschnitt der anderen Pflanzen vornimmt.

Fazit

Schwimmpflanzen sind nicht nur dekorativ, sondern leisten einen wertvollen Beitrag zur Wasserqualität. Sie reduzieren überschüssige Nährstoffe, bieten Schutz für Fische und schaffen eine naturnahe Umgebung. Jede der vorgestellten Pflanzen bringt dabei besondere Vorteile mit sich – sei es die intensive Färbung von Phyllanthus fluitans, die feinen Wurzeln des Froschbisses oder die Nährstoffbindung des Moosfarns. Allerdings können Schwimmpflanzen das Licht für untere Wasserpflanzen stark reduzieren, weshalb ein regelmäßiges Ausdünnen wichtig ist, um ein gesundes Gleichgewicht im Aquarium zu erhalten.

Bedeckte Wasseroberfläche im Aquarium mit Phyllanthus fluitans und Salvinia auriculata
Phyllanthus fluitans mit einer schönen Rotfärbung zusammen mit Salvinia auriculata im Aquarium.

Fragen und Antworten

Schwimmpflanzen wie Salvinia auriculata (Kleinohriger Schwimmfarn), Azolla caroliniana und Limnobium laevigatum (Froschbiss) sind besonders pflegeleicht. Sie benötigen nur wenig Pflege, wachsen schnell und können einfach ausgedünnt werden.

Schwimmpflanzen nehmen überschüssige Nährstoffe wie Nitrat und Phosphat aus dem Wasser auf. Dadurch reduzieren sie das Algenwachstum und verbessern die Wasserqualität. Sie tragen zudem zur Sauerstoffanreicherung bei, was Fischen und Garnelen zugutekommt.

Riccia fluitans (Teichlebermoos) und Limnobium laevigatum sind ideal für Garnelenbecken. Die Pflanzen bieten Versteckmöglichkeiten und sorgen für eine ruhige Umgebung, in der sich Garnelen sicher fühlen können.

Um eine Überwucherung zu verhindern, solltest du Schwimmpflanzen regelmäßig ausdünnen. Achte darauf, dass etwa 70 % der Wasseroberfläche frei bleibt, damit genug Licht für andere Pflanzen übrig bleibt.

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