Zwerggarnelen sind seit Jahren aus der Aquaristik nicht mehr wegzudenken. Die kleinen, farbenfrohen Süßwassergarnelen erfreuen sich bei Einsteigern ebenso wie bei erfahrenen Aquarianern.
Sie sind pflegeleicht, faszinierend zu beobachten und benötigen nur wenig Platz. Damit eignen sie sich perfekt für Nano-Aquarien, klassische Gesellschaftsbecken und sogar für kunstvoll gestaltete Aquascapes.

Zwerggarnelen sind nicht nur attraktiv anzusehen, sondern auch spannend zu beobachten. Mit ihrem geschäftigen Treiben, ihrem Sozialverhalten und ihrer unermüdlichen Suche nach Futter bringen sie Leben in jedes Aquarium. Außerdem sind sie hervorragende Resteverwerter: Sie fressen abgestorbene Pflanzenreste, Futterreste und Algenbeläge und tragen so aktiv zur Sauberkeit und Stabilität des Aquariums bei.
In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige über rund um Zwerggarnelen und die bekanntesten Arten, Wasserwerte, Haltung, Fütterung, Fortpflanzung und die Rolle von Zwerggarnelen im Aquascaping.
Was sind Zwerggarnelen?
Zwerggarnelen (Neocaridina und Caridina) gehören zur Familie der Süßwassergarnelen. Sie stammen ursprünglich aus Asien, vor allem aus China, Japan und Taiwan, wo sie in klaren, oft leicht kühlen und sauerstoffreichen Gebirgsbächen leben. Durch gezielte Zucht wurden über die Jahre viele farbenfrohe Varianten hervorgebracht – von knalligem Rot bis zu tiefem Blau oder sattem Grün.
Mit einer Körpergröße von meist 2 bis 3 Zentimetern bleiben sie deutlich kleiner als viele andere Garnelenarten. Dadurch sind sie ideal für kleine Aquarien, sogenannten Nano-Aquarien ab etwa 20 – 30 Litern Volumen geeignet. Aber auch als nützliche Helfer in stark bepflanztes Aquarien oder Aquascapes, sind sie eine wertvolle Ergänzung.
Zwerggarnelen sind friedlich, leben in Gruppen und können gut mit anderen kleinen Tieren wie Schnecken oder kleinbleibenden Fischen vergesellschaftet werden.
Vorteile von Zwerggarnelen:
- benötigen wenig Platz
- beseitigen Algen und Futterreste
- einfach zu beobachten und sehr aktiv
- zahlreiche Zuchtformen und Farbvarianten erhältlich
- ideal für Anfänger und Fortgeschrittene
Die beliebtesten Zwerggarnelen-Arten
Neocaridina – robust, farbenfroh und perfekt für Einsteiger
Die Neocaridina davidi ist die wohl bekannteste Zwerggarnelenart. Sie ist pflegeleicht, robust, sehr vermehrungsfreudig und kommt gut mit Leitungswasser zurecht. Damit ist sie die ideale Garnelenart für Anfänger und für Aquarianer, die ohne aufwändige Wasseraufbereitung starten möchten.
Dank intensiver Zucht gibt es eine Vielzahl wunderschöner Farbvarianten:
Von leuchtend roter Red Fire Garnele, über die Blue Dream, Yellow Neon, bis hin zur Green Jade gibt es unzählige Varianten. Manche Züchter haben sich auf seltene Farben spezialisiert, wodurch immer wieder neue, spannende Linien entstehen.

Optimale Haltungsbedingungen und Wasserwerte für Garnelen der Gattung Neocaridina:
Die Tiere kommen gut mit normalem Leitungswasser zurecht, sofern es nicht zu weich oder zu hart ist. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel (20-30 % pro Woche) sorgt für stabile Bedingungen, ist aber nicht unbedingt nötig. In stabil laufenden Aquarien funktioniert die Haltung auch komplett ohne Wasserwechsel. Ich habe über viele Jahre Neocaridina davidi ‚Red Sakura‘ in Aquarien von 20-100 Liter gehalten und teilweise mehrere Monate keinen Wasserwechsel gemacht, sondern immer nur verdunstetes Wasser nachgefüllt.
- Temperatur: 18–26 °C
- pH-Wert: 6,5–8,0
- Gesamthärte (GH): 6–16 °dH
- Karbonathärte (KH): 3–10 °dH
Neocaridina sind wenig empfindlich gegenüber Schwankungen und fühlen sich in bepflanzten Becken besonders wohl. Sie vermehren sich leicht, sodass du schnell eine kleine Kolonie beobachten kannst, was sie auch für Kinder und Einsteiger spannend macht.
Caridina – anspruchsvoller als Neocaridina-Arten, aber wunderschön
Die zweite große Gruppe sind die Caridina-Arten. Zu ihnen gehören die beliebten Bienengarnelen (Caridina logemanni) sowie die beeindruckenden Taiwan Bee Garnelen.
Caridina gelten als etwas anspruchsvoller, da sie weiches, leicht saures Wasser bevorzugen, das möglichst frei von Schwermetallen und anderen Schadstoffen ist. Aus diesem Grund werden sie fast ausschließlich in Osmosewasser mit speziellem Aufhärtesalz (z. B. Salty Shrimp GH+ oder Bee Shrimp Mineral GH+) gehalten.
Optimale Haltungsbedingungen für Caridina-Garnelen:
- Temperatur: 20–24 °C
- pH-Wert: 5,5–6,5
- GH: 4–6 °dH
- KH: 0–2 °dH
Diese empfindlicheren Garnelen sind perfekt für Aquarianer mit etwas Erfahrung, die bereit sind, ihre Wasserwerte genau zu kontrollieren.
Caridina-Garnelen sind oft das Highlight in Showbecken oder Naturaquarien, wo Ästhetik und feine Details zählen. Ihre intensiven Farben kommen in klar strukturierten Layouts besonders gut zur Geltung.

Tipp: Caridina und Neocaridina gemeinsam halten – geht das?
Caridina kann man wunderbar mit Neocaridina vergesellschaften, da sich diese beiden Arten untereinander nicht kreuzen. Es besteht also keine Gefahr, dass sich Farben vermischen oder Hybriden entstehen.
Allerdings sollte man beachten, dass Neocaridina-Arten deutlich vermehrungsfreudiger und robuster sind als Caridina. Wenn man beide Arten im selben Aquarium hält, kann es vorkommen, dass sich die Caridina-Garnelen weniger stark vermehren oder ihre Population langfristig stagniert. Ursache ist keine Kreuzung, sondern die stärkere Konkurrenz der Neocaridina um Futter und Lebensraum.
Wer beide Arten zusammen halten möchte, sollte daher auf ausreichend Futterstellen, viele Verstecke und stabile Wasserwerte achten. Am besten funktioniert die Vergesellschaftung in größeren Becken (ab 40–50 Litern), in denen sich beide Arten ihren bevorzugten Bereich suchen können.
Welche Arten an Garnelen können sich untereinander kreuzen?
Wie eben erwähnt, kann man Neocaridina-Arten und Caridina-Arten problemlos zusammenhalten, da sich beide Arten untereinander nicht kreuzen und es somit nicht zu Mischungen der Farben kommen kann. Aber wie sieht es eigentlich bei der Vergesellschaftung von unterschiedlichen Neocaridinas oder Caridinas aus?
In der Aquaristik ist das Thema Kreuzungen ein wichtiges, denn viele Halter möchten ihre Linien und Farben rein halten. Besonders bei Zuchtprojekten oder gezielter Farbselektion ist es entscheidend zu wissen, welche Arten sich untereinander vermehren können.
Grundsätzlich gilt: Innerhalb einer Gattung also Neocaridina untereinander sowie Caridina untereinander, ist eine Kreuzung möglich, wenn die Tiere genetisch nah verwandt sind. Das bedeutet, dass sich verschiedene Farbformen der gleichen Art miteinander verpaaren können, was zu sogenannten Mischformen führt.
Kreuzungen von Neocaridina Arten
Alle Farbvarianten der Neocaridina davidi stammen von derselben Stammart ab. Daher können sich beispielsweise Red Fire-, Blue Dream- oder Yellow-Garnelen untereinander kreuzen. Wenn man verschiedene Farbformen im selben Aquarium hält, werden sich die Farben mit der Zeit vermischen.
Nach einigen Generationen entstehen dann meist unscheinbar gefärbte Tiere, die nicht mehr die kräftigen Farben ihrer Eltern aufweisen.
Wer also eine bestimmte Farbe dauerhaft erhalten möchte, sollte immer nur eine Farbvariante pro Aquarium halten. Alternativ kann man unterschiedliche Linien in separaten Becken pflegen und gezielt selektieren.
Neocaridina-Garnelen sind generell sehr vermehrungsfreudig, weshalb Kreuzungen schnell entstehen, sobald mehrere Farbformen zusammenleben. Für Hobbyhalter, denen es vor allem um lebhafte Aktivität und natürliche Vielfalt geht, ist das jedoch kein Problem. Im Gegenteil, es kann sogar interessante neue Farbmischungen hervorbringen.
Kreuzungen von Caridina Arten
Bei den Caridina-Garnelen ist die Situation etwas komplexer, da es hier zahlreiche Arten und Zuchtformen gibt. Nicht alle Caridina-Arten können sich miteinander kreuzen, aber einige davon, vor allem solche mit ähnlicher genetischer Herkunft, tun es sehr wohl.
Beispiele für kreuzungsfähige Caridina-Gruppen sind:
- Crystal Red, Crystal Black und Taiwan Bee Garnelen
- Tiger Garnelen (z. B. Tangerine Tiger) mit Taiwan Bee Garnelen
- Aura Blue, Blue Bolt und King Kong Garnelen
Wenn man diese Arten miteinander hält, können Hybriden entstehen, die oft interessante Muster und Farben zeigen. Für Züchter kann das reizvoll sein, weil neue Linien mit außergewöhnlicher Färbung entstehen.
Wer jedoch reine Stämme erhalten möchte, sollte Kreuzungen vermeiden und die Arten getrennt halten.
Andere Caridina-Arten, wie zum Beispiel die beliebte Amanogarnelen (Caridina multidentata), sind genetisch so unterschiedlich, dass sie sich mit anderen Caridinas nicht kreuzen können, selbst wenn sie gemeinsam im Aquarium leben.
Kreuzungstabelle für Garnelen
Es gibt eine Vielzahl an Kreuzungstabellen, mit diesen du ganz praktisch und schnell ablesen kannst, welche Garnelenarten sich untereinander kreuzen lassen und welche du problemlos zusammenhalten kannst. Um dir die Vergesellschaftungsmöglichkeiten deiner Garnelen zu erleichtern, findest du hier eine tolle Kreuzungstabelle für Zwerggarnelen von Garnelen-Guemmer.
Anfängerfreundliche vs. anspruchsvolle Zwerggarnelenarten
| Kategorie | Beispielarten | Schwierigkeit | Wasseranforderung | Geeignet für |
|---|---|---|---|---|
| Einsteiger | Neocaridina davidi (Red Fire, Blue Dream) | 🟢 leicht | Leitungswasser | Anfänger |
| Fortgeschrittene | Caridina logemanni (Crystal Red / Black Bee) | 🟠 mittel | weiches, leicht saures Wasser | Erfahrene Aquarianer |
| Experten | Taiwan Bee, Shadow Bee, Galaxy Tiger | 🔴 anspruchsvoll | Osmosewasser + Aufsalzen nötig | Profis / Züchter |
Haltung und Pflege von Zwerggarnelen
Aquariumgröße und Einrichtung
Ein Garnelenaquarium muss nicht groß sein, bereits 20 bis 30 Liter Aquarien genügen für eine kleine Gruppe an Zwerggarnelen. Entscheidend ist, dass das Becken eingefahren ist, also bereits eine stabile Bakterienflora aufweist. Meist ist dies der Fall ca. 2-3 Wochen nach einer Neueinrichtung.
Ein dunkler, feiner Bodengrund wie Soil oder Garnelenkies ist ideal, da sich dort Biofilme und Mikroorganismen bilden, die Garnelen abweiden können.
Wenn du dir unsicher bist, welcher Bodengrund am besten zu deinem Becken passt, findest du hier eine ausführliche Übersicht: Welcher Aquarium Bodengrund ist der Richtige?
Zusätzlich bringt er die Farben der Tiere besser zur Geltung. Wichtig sind viele Versteckmöglichkeiten durch Moose (Javamoos, Christmas-Moos), Wurzeln, Laub und Steine. Garnelen nutzen diese Versteckmöglichkeiten und weiden sie zudem gerne auf der Suche nach Fressbarem ab.

Auch Schwimmpflanzen wie Froschbiss oder Riccia fluitans helfen, überschüssige Nährstoffe zu binden und sorgen aufgrund der feinen Struktur und Wurzeln für zusätzliche Deckung. Auch Laub (z. B. Seemandelbaumblätter) oder Wurzeln sind ideal, diese werden von den Garnelen gerne als Futterquelle genutzt.
Tipp: Im Herbst kannst du Laub besonders gut selbst sammeln. Evtl. musst du es noch etwas trocknen lassen. Das Laub kannst du dann immer mal wieder ins Aquarium geben. Achte beim sammeln darauf, dass du das Laub nicht direkt an einer Straße sammelst, um Belastungen durch den Verkehr zu reduzieren.
Wasserwerte und Pflege
Die Wasserqualität ist entscheidend für das Wohlbefinden der Garnelen.
Ein stabiler pH-Wert, geringe Nitratwerte (<20 mg/l) und ausreichend Sauerstoff sind Pflicht.
Während Neocaridina im Leitungswasser gut gehalten werden können, benötigen Caridina wie erwähnt Osmosewasser, das mit Mineralsalzen aufgehärtet wird. Das Verhältnis zwischen GH und KH ist dabei wichtig: Ein zu hoher KH-Wert kann den pH-Wert stabil zu hoch halten, was Caridina nicht mögen. Befasse dich daher vor de Kauf von Caridina-Arten unbedingt mit den Wasserwerten in deinem Aquarium und hole die Garnelen erst, wenn alles passt.
Wichtige Pflege-Tipps:
- 20–30 % Wasserwechsel wöchentlich
- Kein Einsatz von Kupferhaltigen Mitteln (Kupfer ist tödlich für Garnelen)
- Filter regelmäßig, aber schonend reinigen
- Immer Osmosewasser verwenden (bei Caridina-Arten), welches entweder mit Leitungswasser gemischt wird, oder mit einem Aufhärtesalz garnelenfreundlich gemacht wird. Kontrolliere dabei Leitwert und Härte.
Wenn du neu in der Aquaristik bist, erhältst du mit meinem kostenlosen Aquarium-Einsteiger-Guide eine kompakte Schritt-für-Schritt-Anleitung für einen erfolgreichen Start.
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Was ist der Leitwert im Aquarium und warum ist er so wichtig in einem Garnelenaquarium?
Der Leitwert beschreibt die elektrische Leitfähigkeit des Wassers und gibt Aufschluss darüber, wie viele gelöste Salze und Mineralien sich im Wasser befinden. Je mehr Stoffe wie Calcium, Magnesium oder andere Mineralien im Wasser vorhanden sind, desto höher ist der Leitwert.
Er wird in Mikrosiemens pro Zentimeter (µS/cm) gemessen und ist ein zentraler Parameter bei der Haltung und Zucht von Garnelen.
Für Zwerggarnelen ist der Leitwert besonders wichtig, da unterschiedliche Arten unterschiedliche Ansprüche an die Wasserhärte und Mineralstoffkonzentration haben.
Während Neocaridina-Garnelen eher hartes, mineralreiches Wasser bevorzugen, benötigen Caridina-Arten meist weiches, leicht saures Wasser mit geringem Leitwert.
Richtwerte für den Leitwert im Garnelenaquarium:
- Neocaridina: etwa 250–400 µS/cm
- Caridina (z. B. Bee oder Taiwan Bee): etwa 150–250 µS/cm
Der Leitwert hilft Aquarianern, die Wasserqualität konstant zu halten und Veränderungen schnell zu erkennen. Sinkt oder steigt er stark, deutet das auf Verdunstung, Aufsalzung oder andere chemische Veränderungen hin.
Deshalb gehört ein Leitwertmessgerät, welches oft auch als TDS-Meter bezeichnet wird zur Grundausstattung bei der Haltung von Caridina Garnelen.
Garnelen richtig füttern
Garnelen sind Allesfresser und ernähren sich hauptsächlich von Biofilm, Algen, Futterresten und abgestorbenen Pflanzenresten. Wenn davon nicht genügend im Aquarium vorhanden ist, solltest du deine Garnelen zusätzlich füttern. Das kannst du ganz einfach mit speziellen Garnelensticks oder Garnelenfutter tun, welches alle wichtigen Nährstoffe und Mineralien für die kleinen Zwerggarnelen enthält.
Ein gutes Garnelenfutter enthält pflanzliche und tierische Bestandteile sowie Mineralien. Empfehlenswert sind:
- Garnelensticks oder -pellets (z. B. mit Spirulina oder Brennnessel)
- Blätterfutter (Seemandelbaumblätter, Walnuss-, Buchenblätter)
- Gemüsechips (Zucchini, Spinat, Kürbis)
- Staubfutter für Junggarnelen
Das richtige Garnelenfutter spielt eine entscheidende Rolle für Gesundheit, Farbenpracht und Fortpflanzung deiner Zwerggarnelen. In dieser Vergleichstabelle findest du einige der beliebtesten und empfehlenswertesten Garnelenfutter-Produkte, die sich ideal für Neocaridina und Caridina eignen.
Zu viel Futter schadet mehr, als es nützt. Es kann Wasserwerte verschlechtern und zu Garnelensterben führen. Daher lieber kleine Mengen füttern und beobachten, ob alles gefressen wird. Und auch wenn du weniger füttern solltest, brauchst du dir normalerweise keine Sorgen machen, dass deine Garnelen zu wenig zu fressen bekommen sollten. Meistens finden sie ausreichend Futter im Aquarium.
Fortpflanzung und Nachwuchs
Vor allem Neocaridina sind für ihre leichte Vermehrung bekannt. Weibchen tragen nach der Paarung 20–40 Eier unter dem Hinterleib, die sie etwa vier Wochen lang pflegen. Nach dem Schlupf sind die Junggarnelen bereits vollständig entwickelt und fressen von Anfang an selbstständig.
Bei Caridina ist die Zucht anspruchsvoller. Hier kommt es oft auf die exakte Wasserchemie an. Besonders pH und Leitwert müssen stimmen, sonst entwickeln sich die Eier nicht richtig. Doch wer Geduld und Erfahrung mitbringt, wird mit wunderschönen Nachzuchten belohnt.
Welche Tiere kann ich mit meinen Garnelen vergesellschaften?
Zwerggarnelen sind friedliche Gruppentiere, die gut mit anderen kleinen Aquarienbewohnern zusammenleben können. Ideal sind:
- Schnecken (z. B. Posthorn-, Turmdeckel-, Blasenschnecken)
- Kleinbleibende Fische (z. B. Boraras-Arten, Endler-Guppys, Blauer Neon (Paracheirodon simulans) oder Feuersalmler) lassen sich gut mit Zwerggarnelen vergesellschaften.
- Andere kleine Garnelen
Vermeiden sollte man:
- Raubfische oder größere Arten (z. B. Bettas, Skalare, Zwergbuntbarsche)
- Krebsarten, die Garnelen jagen könnten
In einem Gesellschaftsaquarium mit vielen Versteckmöglichkeiten kannst du selbstverständlich auch etwas größere Fische mit Zwerggarnelen halten. Mit etwas größeren Fischen meine ich allerdings keine räuberischen Barsche, Kampffische oder große Salmler, sondern eher Fische wie kleinere Salmler (Neons, Schmucksalmler, Rubinbärblinge, kleinere Schmerlen, Panzerwelse, Saugwelse oder auch kleinbleibende friedlichere Zwergbuntbarsche wie den Schmetterlingsbuntbarsch). Ausgewachsene Zwerggarnelen werden von diesen Fischen meist in Ruhe gelassen, aber auch das ist nicht immer sicher und ist von Fisch zu Fisch unterschiedlich. Du solltest dir auf jeden Fall im klaren sein, dass vor allem kleine Babygarnelen für fast alle Fische (bis auf Minifische), immer potenzielle Beute sind.

Zwerggarnelen im Aquascaping
Neben Nano- und Gesellschaftsbecken sind Zwerggarnelen auch im Aquascaping sehr beliebt. In diesen kunstvoll gestalteten Unterwasserlandschaften übernehmen sie eine wichtige funktionale Rolle.
Warum Garnelen in einem Aquascape ideal sind:
- Sie fressen Algenbeläge und halten Pflanzen sauber.
- Sie beschädigen keine Pflanzen – ideal für filigrane Layouts.
- Ihre kleine Größe macht sie unauffällig, aber dennoch lebendig.
- Durch ihre Farben (z. B. rote oder blaue Neocaridina) setzen sie dezente Farbakzente zwischen grünen Pflanzen und Steinen.
- Sie fördern die biologische Balance, indem sie organische Reste verwerten.
In einem gut bepflanzten Aquascape sorgen Garnelen also nicht nur für Sauberkeit, sondern bringen auch Bewegung und Natürlichkeit ins Layout – ganz ohne die Harmonie zu stören.
Wenn du Inspiration für dein eigenes Layout suchst, findest du hier schöne Einrichtungsbeispiele für Aquarien und Aquascapes.
Tipp: In stark bepflanzten Becken mit CO₂-Düngung funktionieren Zwerggarnelen hervorragend, solange die CO₂-Werte konstant bleiben und keine plötzlichen Schwankungen auftreten oder der CO2-Wert zu hoch ist (idealerweise um 20 mg/l für ein ebenfalls gutes Pflanzenwachstum).
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Zwerggarnelen sind kleine, farbenprächtige und faszinierende Tierchen
Zwerggarnelen sind die idealen Aquarienbewohner für alle, die wenig Platz haben, aber viel Freude an der Unterwasserwelt möchten. Während Neocaridina-Arten sich perfekt für Einsteiger eignen, fordern Caridina-Arten etwas mehr Fingerspitzengefühl und Erfahrung.
Mit dem richtigen Wasser, einer abwechslungsreichen Ernährung und einem gut strukturierten Becken lassen sich die Tiere nicht nur gesund halten, sondern auch erfolgreich vermehren.
Egal, ob du ein kleines Nanoaquarium einrichtest oder ein Aquascape planst, diese faszinierenden Tiere werden dich mit ihrer Farbenpracht und ihrem Verhalten mit Sicherheit begeistern.
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