Zwerggarnelen – die perfekten Tiere für kleine Aquarien

Zwerggarnelen sind seit Jahren aus der Aquaristik nicht mehr wegzudenken. Die kleinen, farbenfrohen Süßwassergarnelen erfreuen sich bei Einsteigern ebenso wie bei erfahrenen Aquarianern.

Sie sind pflegeleicht, faszinierend zu beobachten und benötigen nur wenig Platz. Damit eignen sie sich perfekt für Nano-Aquarien, klassische Gesellschaftsbecken und sogar für kunstvoll gestaltete Aquascapes.

Rote Neocaridina Garnele auf einem Stein in einem Nano-Aquarium

Zwerggarnelen sind nicht nur attraktiv anzusehen, sondern auch spannend zu beobachten. Mit ihrem geschäftigen Treiben, ihrem Sozialverhalten und ihrer unermüdlichen Suche nach Futter bringen sie Leben in jedes Aquarium. Außerdem sind sie hervorragende Resteverwerter: Sie fressen abgestorbene Pflanzenreste, Futterreste und Algenbeläge und tragen so aktiv zur Sauberkeit und Stabilität des Aquariums bei.

In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige über rund um Zwerggarnelen und die bekanntesten Arten, Wasserwerte, Haltung, Fütterung, Fortpflanzung und die Rolle von Zwerggarnelen im Aquascaping.

Was sind Zwerggarnelen?

Zwerggarnelen (Neocaridina und Caridina) gehören zur Familie der Süßwassergarnelen. Sie stammen ursprünglich aus Asien, vor allem aus China, Japan und Taiwan, wo sie in klaren, oft leicht kühlen und sauerstoffreichen Gebirgsbächen leben. Durch gezielte Zucht wurden über die Jahre viele farbenfrohe Varianten hervorgebracht – von knalligem Rot bis zu tiefem Blau oder sattem Grün.

Mit einer Körpergröße von meist 2 bis 3 Zentimetern bleiben sie deutlich kleiner als viele andere Garnelenarten. Dadurch sind sie ideal für kleine Aquarien, sogenannten Nano-Aquarien ab etwa 20 – 30 Litern Volumen geeignet. Aber auch als nützliche Helfer in stark bepflanztes Aquarien oder Aquascapes, sind sie eine wertvolle Ergänzung.

Zwerggarnelen sind friedlich, leben in Gruppen und können gut mit anderen kleinen Tieren wie Schnecken oder kleinbleibenden Fischen vergesellschaftet werden.

Vorteile von Zwerggarnelen:

  • benötigen wenig Platz
  • beseitigen Algen und Futterreste
  • einfach zu beobachten und sehr aktiv
  • zahlreiche Zuchtformen und Farbvarianten erhältlich
  • ideal für Anfänger und Fortgeschrittene

Die beliebtesten Zwerggarnelen-Arten

Neocaridina – robust, farbenfroh und perfekt für Einsteiger

Die Neocaridina davidi ist die wohl bekannteste Zwerggarnelenart. Sie ist pflegeleicht, robust, sehr vermehrungsfreudig und kommt gut mit Leitungswasser zurecht. Damit ist sie die ideale Garnelenart für Anfänger und für Aquarianer, die ohne aufwändige Wasseraufbereitung starten möchten.

Dank intensiver Zucht gibt es eine Vielzahl wunderschöner Farbvarianten:

Von leuchtend roter Red Fire Garnele, über die Blue Dream, Yellow Neon, bis hin zur Green Jade gibt es unzählige Varianten. Manche Züchter haben sich auf seltene Farben spezialisiert, wodurch immer wieder neue, spannende Linien entstehen.

Red Sakura Zwerggarnele zwischen grünen Wasserpflanzen im Garnelenaquarium
Red Sakura Zwerggarnelen fühlen sich in dicht bepflanzten Aquarien besonders wohl und sind ständig aktiv unterwegs.

Optimale Haltungsbedingungen und Wasserwerte für Garnelen der Gattung Neocaridina:

Die Tiere kommen gut mit normalem Leitungswasser zurecht, sofern es nicht zu weich oder zu hart ist. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel (20-30 % pro Woche) sorgt für stabile Bedingungen, ist aber nicht unbedingt nötig. In stabil laufenden Aquarien funktioniert die Haltung auch komplett ohne Wasserwechsel. Ich habe über viele Jahre Neocaridina davidi ‚Red Sakura‘ in Aquarien von 20-100 Liter gehalten und teilweise mehrere Monate keinen Wasserwechsel gemacht, sondern immer nur verdunstetes Wasser nachgefüllt.

  • Temperatur: 18–26 °C
  • pH-Wert: 6,5–8,0
  • Gesamthärte (GH): 6–16 °dH
  • Karbonathärte (KH): 3–10 °dH

Neocaridina sind wenig empfindlich gegenüber Schwankungen und fühlen sich in bepflanzten Becken besonders wohl. Sie vermehren sich leicht, sodass du schnell eine kleine Kolonie beobachten kannst, was sie auch für Kinder und Einsteiger spannend macht.

Caridina – anspruchsvoller als Neocaridina-Arten, aber wunderschön

Die zweite große Gruppe sind die Caridina-Arten. Zu ihnen gehören die beliebten Bienengarnelen (Caridina logemanni) sowie die beeindruckenden Taiwan Bee Garnelen.

Caridina gelten als etwas anspruchsvoller, da sie weiches, leicht saures Wasser bevorzugen, das möglichst frei von Schwermetallen und anderen Schadstoffen ist. Aus diesem Grund werden sie fast ausschließlich in Osmosewasser mit speziellem Aufhärtesalz (z. B. Salty Shrimp GH+ oder Bee Shrimp Mineral GH+) gehalten.

Optimale Haltungsbedingungen für Caridina-Garnelen:

  • Temperatur: 20–24 °C
  • pH-Wert: 5,5–6,5
  • GH: 4–6 °dH
  • KH: 0–2 °dH

Diese empfindlicheren Garnelen sind perfekt für Aquarianer mit etwas Erfahrung, die bereit sind, ihre Wasserwerte genau zu kontrollieren.

Caridina-Garnelen sind oft das Highlight in Showbecken oder Naturaquarien, wo Ästhetik und feine Details zählen. Ihre intensiven Farben kommen in klar strukturierten Layouts besonders gut zur Geltung.

Nahaufnahme einer Amanogarnele auf einem Stein im Aquarium
Die Amanogarnele (Caridina multidentata) gehört ebenfalls zur Gattung Caridina. Sie ist einfacher in der Haltung als die Zwerggarnelen, wird aber um einiges größer und ist daher nicht für kleine Aquarien geeignet.

Tipp: Caridina und Neocaridina gemeinsam halten – geht das?

Caridina kann man wunderbar mit Neocaridina vergesellschaften, da sich diese beiden Arten untereinander nicht kreuzen. Es besteht also keine Gefahr, dass sich Farben vermischen oder Hybriden entstehen.

Allerdings sollte man beachten, dass Neocaridina-Arten deutlich vermehrungsfreudiger und robuster sind als Caridina. Wenn man beide Arten im selben Aquarium hält, kann es vorkommen, dass sich die Caridina-Garnelen weniger stark vermehren oder ihre Population langfristig stagniert. Ursache ist keine Kreuzung, sondern die stärkere Konkurrenz der Neocaridina um Futter und Lebensraum.

Wer beide Arten zusammen halten möchte, sollte daher auf ausreichend Futterstellen, viele Verstecke und stabile Wasserwerte achten. Am besten funktioniert die Vergesellschaftung in größeren Becken (ab 40–50 Litern), in denen sich beide Arten ihren bevorzugten Bereich suchen können.

Welche Arten an Garnelen können sich untereinander kreuzen?

Wie eben erwähnt, kann man Neocaridina-Arten und Caridina-Arten problemlos zusammenhalten, da sich beide Arten untereinander nicht kreuzen und es somit nicht zu Mischungen der Farben kommen kann. Aber wie sieht es eigentlich bei der Vergesellschaftung von unterschiedlichen Neocaridinas oder Caridinas aus?

In der Aquaristik ist das Thema Kreuzungen ein wichtiges, denn viele Halter möchten ihre Linien und Farben rein halten. Besonders bei Zuchtprojekten oder gezielter Farbselektion ist es entscheidend zu wissen, welche Arten sich untereinander vermehren können.

Grundsätzlich gilt: Innerhalb einer Gattung also Neocaridina untereinander sowie Caridina untereinander, ist eine Kreuzung möglich, wenn die Tiere genetisch nah verwandt sind. Das bedeutet, dass sich verschiedene Farbformen der gleichen Art miteinander verpaaren können, was zu sogenannten Mischformen führt.

Kreuzungen von Neocaridina Arten

Alle Farbvarianten der Neocaridina davidi stammen von derselben Stammart ab. Daher können sich beispielsweise Red Fire-, Blue Dream- oder Yellow-Garnelen untereinander kreuzen. Wenn man verschiedene Farbformen im selben Aquarium hält, werden sich die Farben mit der Zeit vermischen.
Nach einigen Generationen entstehen dann meist unscheinbar gefärbte Tiere, die nicht mehr die kräftigen Farben ihrer Eltern aufweisen.

Wer also eine bestimmte Farbe dauerhaft erhalten möchte, sollte immer nur eine Farbvariante pro Aquarium halten. Alternativ kann man unterschiedliche Linien in separaten Becken pflegen und gezielt selektieren.

Neocaridina-Garnelen sind generell sehr vermehrungsfreudig, weshalb Kreuzungen schnell entstehen, sobald mehrere Farbformen zusammenleben. Für Hobbyhalter, denen es vor allem um lebhafte Aktivität und natürliche Vielfalt geht, ist das jedoch kein Problem. Im Gegenteil, es kann sogar interessante neue Farbmischungen hervorbringen.

Kreuzungen von Caridina Arten

Bei den Caridina-Garnelen ist die Situation etwas komplexer, da es hier zahlreiche Arten und Zuchtformen gibt. Nicht alle Caridina-Arten können sich miteinander kreuzen, aber einige davon, vor allem solche mit ähnlicher genetischer Herkunft, tun es sehr wohl.

Beispiele für kreuzungsfähige Caridina-Gruppen sind:

  • Crystal Red, Crystal Black und Taiwan Bee Garnelen
  • Tiger Garnelen (z. B. Tangerine Tiger) mit Taiwan Bee Garnelen
  • Aura Blue, Blue Bolt und King Kong Garnelen

Wenn man diese Arten miteinander hält, können Hybriden entstehen, die oft interessante Muster und Farben zeigen. Für Züchter kann das reizvoll sein, weil neue Linien mit außergewöhnlicher Färbung entstehen.
Wer jedoch reine Stämme erhalten möchte, sollte Kreuzungen vermeiden und die Arten getrennt halten.

Andere Caridina-Arten, wie zum Beispiel die beliebte Amanogarnelen (Caridina multidentata), sind genetisch so unterschiedlich, dass sie sich mit anderen Caridinas nicht kreuzen können, selbst wenn sie gemeinsam im Aquarium leben.

Kreuzungstabelle für Garnelen

Es gibt eine Vielzahl an Kreuzungstabellen, mit diesen du ganz praktisch und schnell ablesen kannst, welche Garnelenarten sich untereinander kreuzen lassen und welche du problemlos zusammenhalten kannst. Um dir die Vergesellschaftungsmöglichkeiten deiner Garnelen zu erleichtern, findest du hier eine tolle Kreuzungstabelle für Zwerggarnelen von Garnelen-Guemmer.

Anfängerfreundliche vs. anspruchsvolle Zwerggarnelenarten

KategorieBeispielartenSchwierigkeitWasseranforderungGeeignet für
EinsteigerNeocaridina davidi (Red Fire, Blue Dream)🟢 leichtLeitungswasserAnfänger
FortgeschritteneCaridina logemanni (Crystal Red / Black Bee)🟠 mittelweiches, leicht saures WasserErfahrene Aquarianer
ExpertenTaiwan Bee, Shadow Bee, Galaxy Tiger🔴 anspruchsvollOsmosewasser + Aufsalzen nötigProfis / Züchter

Haltung und Pflege von Zwerggarnelen

Aquariumgröße und Einrichtung

Ein Garnelenaquarium muss nicht groß sein, bereits 20 bis 30 Liter Aquarien genügen für eine kleine Gruppe an Zwerggarnelen. Entscheidend ist, dass das Becken eingefahren ist, also bereits eine stabile Bakterienflora aufweist. Meist ist dies der Fall ca. 2-3 Wochen nach einer Neueinrichtung.

Ein dunkler, feiner Bodengrund wie Soil oder Garnelenkies ist ideal, da sich dort Biofilme und Mikroorganismen bilden, die Garnelen abweiden können.

Wenn du dir unsicher bist, welcher Bodengrund am besten zu deinem Becken passt, findest du hier eine ausführliche Übersicht: Welcher Aquarium Bodengrund ist der Richtige?

Zusätzlich bringt er die Farben der Tiere besser zur Geltung. Wichtig sind viele Versteckmöglichkeiten durch Moose (Javamoos, Christmas-Moos), Wurzeln, Laub und Steine. Garnelen nutzen diese Versteckmöglichkeiten und weiden sie zudem gerne auf der Suche nach Fressbarem ab.

Bepflanztes Nanoaquarium im Aquascaping-Stil mit Zwerggarnelen und LED-Beleuchtung
Ein bepflanztes Nanoaquarium auf dem Schreibtisch – eine perfekte Aquariengröße für ein paar Zwerggarnelen und Schnecken.

Auch Schwimmpflanzen wie Froschbiss oder Riccia fluitans helfen, überschüssige Nährstoffe zu binden und sorgen aufgrund der feinen Struktur und Wurzeln für zusätzliche Deckung. Auch Laub (z. B. Seemandelbaumblätter) oder Wurzeln sind ideal, diese werden von den Garnelen gerne als Futterquelle genutzt.

Tipp: Im Herbst kannst du Laub besonders gut selbst sammeln. Evtl. musst du es noch etwas trocknen lassen. Das Laub kannst du dann immer mal wieder ins Aquarium geben. Achte beim sammeln darauf, dass du das Laub nicht direkt an einer Straße sammelst, um Belastungen durch den Verkehr zu reduzieren.

Wasserwerte und Pflege

Die Wasserqualität ist entscheidend für das Wohlbefinden der Garnelen.
Ein stabiler pH-Wert, geringe Nitratwerte (<20 mg/l) und ausreichend Sauerstoff sind Pflicht.

Während Neocaridina im Leitungswasser gut gehalten werden können, benötigen Caridina wie erwähnt Osmosewasser, das mit Mineralsalzen aufgehärtet wird. Das Verhältnis zwischen GH und KH ist dabei wichtig: Ein zu hoher KH-Wert kann den pH-Wert stabil zu hoch halten, was Caridina nicht mögen. Befasse dich daher vor de Kauf von Caridina-Arten unbedingt mit den Wasserwerten in deinem Aquarium und hole die Garnelen erst, wenn alles passt.

Wichtige Pflege-Tipps:

  • 20–30 % Wasserwechsel wöchentlich
  • Kein Einsatz von Kupferhaltigen Mitteln (Kupfer ist tödlich für Garnelen)
  • Filter regelmäßig, aber schonend reinigen
  • Immer Osmosewasser verwenden (bei Caridina-Arten), welches entweder mit Leitungswasser gemischt wird, oder mit einem Aufhärtesalz garnelenfreundlich gemacht wird. Kontrolliere dabei Leitwert und Härte.

Was ist der Leitwert im Aquarium und warum ist er so wichtig in einem Garnelenaquarium?

Der Leitwert beschreibt die elektrische Leitfähigkeit des Wassers und gibt Aufschluss darüber, wie viele gelöste Salze und Mineralien sich im Wasser befinden. Je mehr Stoffe wie Calcium, Magnesium oder andere Mineralien im Wasser vorhanden sind, desto höher ist der Leitwert.
Er wird in Mikrosiemens pro Zentimeter (µS/cm) gemessen und ist ein zentraler Parameter bei der Haltung und Zucht von Garnelen.

Für Zwerggarnelen ist der Leitwert besonders wichtig, da unterschiedliche Arten unterschiedliche Ansprüche an die Wasserhärte und Mineralstoffkonzentration haben.
Während Neocaridina-Garnelen eher hartes, mineralreiches Wasser bevorzugen, benötigen Caridina-Arten meist weiches, leicht saures Wasser mit geringem Leitwert.

Richtwerte für den Leitwert im Garnelenaquarium:

  • Neocaridina: etwa 250–400 µS/cm
  • Caridina (z. B. Bee oder Taiwan Bee): etwa 150–250 µS/cm

Der Leitwert hilft Aquarianern, die Wasserqualität konstant zu halten und Veränderungen schnell zu erkennen. Sinkt oder steigt er stark, deutet das auf Verdunstung, Aufsalzung oder andere chemische Veränderungen hin.
Deshalb gehört ein Leitwertmessgerät, welches oft auch als TDS-Meter bezeichnet wird zur Grundausstattung bei der Haltung von Caridina Garnelen.

Garnelen richtig füttern

Garnelen sind Allesfresser und ernähren sich hauptsächlich von Biofilm, Algen, Futterresten und abgestorbenen Pflanzenresten. Wenn davon nicht genügend im Aquarium vorhanden ist, solltest du deine Garnelen zusätzlich füttern. Das kannst du ganz einfach mit speziellen Garnelensticks oder Garnelenfutter tun, welches alle wichtigen Nährstoffe und Mineralien für die kleinen Zwerggarnelen enthält.

Ein gutes Garnelenfutter enthält pflanzliche und tierische Bestandteile sowie Mineralien. Empfehlenswert sind:

  • Garnelensticks oder -pellets (z. B. mit Spirulina oder Brennnessel)
  • Blätterfutter (Seemandelbaumblätter, Walnuss-, Buchenblätter)
  • Gemüsechips (Zucchini, Spinat, Kürbis)
  • Staubfutter für Junggarnelen

Das richtige Garnelenfutter spielt eine entscheidende Rolle für Gesundheit, Farbenpracht und Fortpflanzung deiner Zwerggarnelen. In dieser Vergleichstabelle findest du einige der beliebtesten und empfehlenswertesten Garnelenfutter-Produkte, die sich ideal für Neocaridina und Caridina eignen.

Vorschau
GARNELEN4YOU® Carny Sticks – proteinreiches Hauptfutter für Garnelen, Krebse & Schnecken – Premium Garnelenfutter mit Krill, Artemia & Insekten – nachhaltige Verpackung – Made in Germany – 30 g
GARNELEN4YOU® Hokkaido Chips, Premium Garnelenfutter | Made in Germany | regional, nachhaltig, sozial | für Aquarienbewohner wie Garnelen, Krebse und Schnecken, 1x 20g
GARNELEN4YOU® Brennnessel Sticks – Premium Garnelenfutter aus 100% Brennnessel – pflanzliche Futter Pellets für Garnelen, Krebse & Schnecken – nachhaltige Verpackung – Made in Germany – 50 g
SunGrow 10 St Indischen Seemandelbaumblätter Aquarium, Mandelgarnelenblätter 10-18cm (Mittleres Katappa), Garnelenfutter Zubehör, Bieten Schutz & Nahrung, Zusätzliche Quelle der Nahrung
GARNELEN4YOU® Baby Powder – proteinreiches Aufzuchtfutter für Garnelen – feines Staubfutter mit tierischen & pflanzlichen Proteinen, Algen, Kräutern & Mineralien – Made in Germany – 30 g
Shrimp Lollies Super Mix 2 / Futter Garnelen Lollies Lutscher Sticks Stangen
Name des Produkts
Proteinreiches Hauptfutter
Getrocknete Hokkaido-Kürbis-Chips
Brennnesselsticks
Seemandelbaumblätter
Proteinreiches Aufzuchtfutter
Shrimp Lollies Garnelensticks
Futtertyp
Hauptfutter
Ergänzungsfutter, Naturfutter
Ergänzungsfutter, Pflanzenfutter
Naturfutter, Wasserzusatz
Staubfutter / Aufzuchtfutter
Snack / Ergänzungsfutter
Besonderheiten / Inhaltsstoffe
Wissenschaftlich abgestimmte Rezeptur mit hohem Eiweißgehalt, sorgt für kräftige Farben und gesundes Wachstum, klimaneutral produziert
100 % natürlicher, getrockneter Hokkaido-Kürbis, reich an Vitaminen und Ballaststoffen, unterstützt Verdauung
Reich an Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen, unterstützt Häutung und Immunsystem
Natürliches Laub mit Gerbstoffen, fördert Wohlbefinden und wirkt antibakteriell, ideal als Futter- und Versteckplatz
Feines Pulverfutter, reich an Proteinen und Mineralstoffen, leicht verdaulich, fördert schnelles Wachstum
Lollies mit Spirulina, Brennnessel oder Pollen, dienen als Beschäftigung und Futterquelle, fördern Sozialverhalten
Geeignet für
Neocaridina, Caridina, Jung- und Alttiere
Garnelen, Krebse, Schnecken
Garnelen, Krebse, Schnecken
Garnelen, Krebse, Schnecken, Fische
Junggarnelen und Zuchtbecken
Alle Zwerggarnelenarten
Fütterungsempfehlung
1–2 Mal täglich kleine Mengen, die in wenigen Stunden gefressen werden
2–3 Mal pro Woche ein kleines Stück pro 20–30 Garnelen
2–3 Mal wöchentlich ein Blatt pro 20 Garnelen
1 Blatt pro 40–50 Liter, alle 2–3 Wochen erneuern
Täglich sehr sparsam, am besten mit Dosierlöffel
1 Stick pro 20–30 Garnelen, 1–2 Mal pro Woche
Vorschau
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Name des Produkts
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Futtertyp
Hauptfutter
Besonderheiten / Inhaltsstoffe
Wissenschaftlich abgestimmte Rezeptur mit hohem Eiweißgehalt, sorgt für kräftige Farben und gesundes Wachstum, klimaneutral produziert
Geeignet für
Neocaridina, Caridina, Jung- und Alttiere
Fütterungsempfehlung
1–2 Mal täglich kleine Mengen, die in wenigen Stunden gefressen werden
Vorschau
GARNELEN4YOU® Hokkaido Chips, Premium Garnelenfutter | Made in Germany | regional, nachhaltig, sozial | für Aquarienbewohner wie Garnelen, Krebse und Schnecken, 1x 20g
Name des Produkts
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Futtertyp
Ergänzungsfutter, Naturfutter
Besonderheiten / Inhaltsstoffe
100 % natürlicher, getrockneter Hokkaido-Kürbis, reich an Vitaminen und Ballaststoffen, unterstützt Verdauung
Geeignet für
Garnelen, Krebse, Schnecken
Fütterungsempfehlung
2–3 Mal pro Woche ein kleines Stück pro 20–30 Garnelen
Vorschau
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Brennnesselsticks
Futtertyp
Ergänzungsfutter, Pflanzenfutter
Besonderheiten / Inhaltsstoffe
Reich an Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen, unterstützt Häutung und Immunsystem
Geeignet für
Garnelen, Krebse, Schnecken
Fütterungsempfehlung
2–3 Mal wöchentlich ein Blatt pro 20 Garnelen
Vorschau
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Name des Produkts
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Futtertyp
Naturfutter, Wasserzusatz
Besonderheiten / Inhaltsstoffe
Natürliches Laub mit Gerbstoffen, fördert Wohlbefinden und wirkt antibakteriell, ideal als Futter- und Versteckplatz
Geeignet für
Garnelen, Krebse, Schnecken, Fische
Fütterungsempfehlung
1 Blatt pro 40–50 Liter, alle 2–3 Wochen erneuern
Vorschau
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Name des Produkts
Proteinreiches Aufzuchtfutter
Futtertyp
Staubfutter / Aufzuchtfutter
Besonderheiten / Inhaltsstoffe
Feines Pulverfutter, reich an Proteinen und Mineralstoffen, leicht verdaulich, fördert schnelles Wachstum
Geeignet für
Junggarnelen und Zuchtbecken
Fütterungsempfehlung
Täglich sehr sparsam, am besten mit Dosierlöffel
Vorschau
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Name des Produkts
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Futtertyp
Snack / Ergänzungsfutter
Besonderheiten / Inhaltsstoffe
Lollies mit Spirulina, Brennnessel oder Pollen, dienen als Beschäftigung und Futterquelle, fördern Sozialverhalten
Geeignet für
Alle Zwerggarnelenarten
Fütterungsempfehlung
1 Stick pro 20–30 Garnelen, 1–2 Mal pro Woche

Zu viel Futter schadet mehr, als es nützt. Es kann Wasserwerte verschlechtern und zu Garnelensterben führen. Daher lieber kleine Mengen füttern und beobachten, ob alles gefressen wird. Und auch wenn du weniger füttern solltest, brauchst du dir normalerweise keine Sorgen machen, dass deine Garnelen zu wenig zu fressen bekommen sollten. Meistens finden sie ausreichend Futter im Aquarium.

Fortpflanzung und Nachwuchs

Vor allem Neocaridina sind für ihre leichte Vermehrung bekannt. Weibchen tragen nach der Paarung 20–40 Eier unter dem Hinterleib, die sie etwa vier Wochen lang pflegen. Nach dem Schlupf sind die Junggarnelen bereits vollständig entwickelt und fressen von Anfang an selbstständig.

Bei Caridina ist die Zucht anspruchsvoller. Hier kommt es oft auf die exakte Wasserchemie an. Besonders pH und Leitwert müssen stimmen, sonst entwickeln sich die Eier nicht richtig. Doch wer Geduld und Erfahrung mitbringt, wird mit wunderschönen Nachzuchten belohnt.

Welche Tiere kann ich mit meinen Garnelen vergesellschaften?

Zwerggarnelen sind friedliche Gruppentiere, die gut mit anderen kleinen Aquarienbewohnern zusammenleben können. Ideal sind:

  • Schnecken (z. B. Posthorn-, Turmdeckel-, Blasenschnecken)
  • Kleinbleibende Fische (z. B. Boraras-Arten, Endler-Guppys, Blauer Neon (Paracheirodon simulans) oder Feuersalmler) lassen sich gut mit Zwerggarnelen vergesellschaften.
  • Andere kleine Garnelen

Vermeiden sollte man:

  • Raubfische oder größere Arten (z. B. Bettas, Skalare, Zwergbuntbarsche)
  • Krebsarten, die Garnelen jagen könnten

In einem Gesellschaftsaquarium mit vielen Versteckmöglichkeiten kannst du selbstverständlich auch etwas größere Fische mit Zwerggarnelen halten. Mit etwas größeren Fischen meine ich allerdings keine räuberischen Barsche, Kampffische oder große Salmler, sondern eher Fische wie kleinere Salmler (Neons, Schmucksalmler, Rubinbärblinge, kleinere Schmerlen, Panzerwelse, Saugwelse oder auch kleinbleibende friedlichere Zwergbuntbarsche wie den Schmetterlingsbuntbarsch). Ausgewachsene Zwerggarnelen werden von diesen Fischen meist in Ruhe gelassen, aber auch das ist nicht immer sicher und ist von Fisch zu Fisch unterschiedlich. Du solltest dir auf jeden Fall im klaren sein, dass vor allem kleine Babygarnelen für fast alle Fische (bis auf Minifische), immer potenzielle Beute sind.

Moskitobärbling (Boraras brigittae) als friedlicher Schwarmfisch im Garnelenaquarium
Moskitobärblinge (Boraras brigittae) sind friedliche, kleinbleibende Schwarmfische und ideale Begleiter für Zwerggarnelen im Nanoaquarium.

Zwerggarnelen im Aquascaping

Neben Nano- und Gesellschaftsbecken sind Zwerggarnelen auch im Aquascaping sehr beliebt. In diesen kunstvoll gestalteten Unterwasserlandschaften übernehmen sie eine wichtige funktionale Rolle.

Warum Garnelen in einem Aquascape ideal sind:

  • Sie fressen Algenbeläge und halten Pflanzen sauber.
  • Sie beschädigen keine Pflanzen – ideal für filigrane Layouts.
  • Ihre kleine Größe macht sie unauffällig, aber dennoch lebendig.
  • Durch ihre Farben (z. B. rote oder blaue Neocaridina) setzen sie dezente Farbakzente zwischen grünen Pflanzen und Steinen.
  • Sie fördern die biologische Balance, indem sie organische Reste verwerten.

In einem gut bepflanzten Aquascape sorgen Garnelen also nicht nur für Sauberkeit, sondern bringen auch Bewegung und Natürlichkeit ins Layout – ganz ohne die Harmonie zu stören.

Wenn du Inspiration für dein eigenes Layout suchst, findest du hier schöne Einrichtungsbeispiele für Aquarien und Aquascapes.

Tipp: In stark bepflanzten Becken mit CO₂-Düngung funktionieren Zwerggarnelen hervorragend, solange die CO₂-Werte konstant bleiben und keine plötzlichen Schwankungen auftreten oder der CO2-Wert zu hoch ist (idealerweise um 20 mg/l für ein ebenfalls gutes Pflanzenwachstum).

Zwerggarnelen sind kleine, farbenprächtige und faszinierende Tierchen

Zwerggarnelen sind die idealen Aquarienbewohner für alle, die wenig Platz haben, aber viel Freude an der Unterwasserwelt möchten. Während Neocaridina-Arten sich perfekt für Einsteiger eignen, fordern Caridina-Arten etwas mehr Fingerspitzengefühl und Erfahrung.

Mit dem richtigen Wasser, einer abwechslungsreichen Ernährung und einem gut strukturierten Becken lassen sich die Tiere nicht nur gesund halten, sondern auch erfolgreich vermehren.

Egal, ob du ein kleines Nanoaquarium einrichtest oder ein Aquascape planst, diese faszinierenden Tiere werden dich mit ihrer Farbenpracht und ihrem Verhalten mit Sicherheit begeistern.

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Fragen und Antworten

Für Einsteiger eignen sich vor allem Neocaridina-Arten wie die Red Fire, Blue Dream oder Yellow Garnelen. Sie sind robust, anpassungsfähig und können in normalem Leitungswasser problemlos gehalten werden. Caridina-Arten wie Crystal Red oder Taiwan Bee benötigen dagegen weiches Wasser und sind eher für erfahrene Aquarianer geeignet.

Neocaridina und Caridina können sich untereinander nicht kreuzen. Innerhalb der gleichen Gattung hingegen – also Neocaridina mit Neocaridina oder Caridina mit Caridina – sind Kreuzungen möglich, wenn sie genetisch nah verwandt sind. Das kann zu Mischformen führen, die oft weniger intensiv gefärbt sind. Wer reine Farben erhalten möchte, sollte pro Becken nur eine Art oder Farbform halten.

Zwerggarnelen sind Gruppentiere und fühlen sich in Gesellschaft am wohlsten. Eine Startgruppe von 10 bis 15 Tieren ist empfehlenswert.

Der Leitwert beschreibt die Menge der im Wasser gelösten Mineralien und Salze. Er ist ein wichtiger Indikator für die Wasserqualität. Neocaridina-Garnelen bevorzugen Werte zwischen 250 und 400 µS/cm, Caridina-Arten etwa 150 bis 250 µS/cm. Mit einem Leitwertmessgerät (TDS-Meter) kann man schnell prüfen, ob die Wasserwerte im optimalen Bereich liegen.

Ja, Zwerggarnelen fressen Algen und sind daher hervorragende Helfer im Aquarium oder Aquascape. Sie ernähren sich von feinen Algenbelägen, Biofilmen und abgestorbenem Pflanzenmaterial. Größere oder hartnäckige Fadenalgen können sie jedoch nicht vollständig beseitigen. Hier helfen ergänzend Schnecken oder gezielte Pflegemaßnahmen des Beckens.

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